Knock-In-Anleihen gewähren gegenüber
herkömmlichen
Aktienanleihen einen ca. 1-2 Prozent niedrigeren aber
dennoch deutlich über dem Marktniveau liegenden Kupon, zugunsten
eines zusätzlichen Sicherheitspolsters, was dazu führt, dass zum
Emissionszeitpunkt noch offen ist, ob es sich am Ende der
Laufzeit um eine normale
Anleihe mit sicherer Rückzahlung zum Nennbetrag, oder um
eine Aktienanleihe mit emittentenseitigen
Aktientilgungswahlrecht, handeln wird. Die endgültige
Entscheidung ist davon abhängig, ob das jeweilige
Basiswert während der Laufzeit der Anleihe mindestens einmal
eine vorgegebene Kurs- bzw. Knock-In-Schwelle testet (Knock-In-Kriterium).
Je nach erwarteter Kursentwicklung sind folgende zwei
Ausstattungsvarianten zu unterscheiden: 1.
Defensive Variante (Die Kursschwelle liegt ca. 30-40 Prozent
unter dem Basispreis): Der Investor erwartet eine
Seitwärtsbewegung bzw. einen nur leicht steigenden Aktienkurs
und bekommt selbst bei einem unter dem
Basispreis liegenden Feststellungskurs am Bewertungstag den
Nennbetrag zurückgezahlt, sofern die Kursschwelle während der
Laufzeit kein einziges Mal erreicht bzw. unterschritten wurde.
2.Offensive Variante (Die Kursschwelle liegt deutlich über dem
Basispreis): Der Investor erwartet einen Kursanstieg bis zu
einem bestimmten Niveau und bekommt bereits bei einmaligen
Erreichen bzw. Überschreiten der Kursschwelle während der
Laufzeit in jedem Fall den Nennbetrag am Laufzeitende
zurückgezahlt. |
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