Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ)
 

(= Bank for International Settlements, BIS); Kreditinstitut mit Sitz in Basel, das 1930 gegründet wurde, um die deutschen Reparationszahlungen nach dem ersten Weltkrieg abzuwickeln. Diese Aufgabe entfiel bereits 1931 mit dem Hoover-Moratorium. Aufgabe der Bank -die als Aktiengesellschaft firmiert- heute ist es, die Zusammenarbeit der internationalen Notenbanken zu erleichtern, neue Möglichkeiten für internationale Finanzgeschäfte zu schaffen und Treuhänder- und Agentenfunktionen der ihr übertragenen Zahlungsgeschäfte auszuüben. Die Geschäfte der BIZ, die vor allem Gold- und Devisengeschäfte für eigene Rechnung und für Rechnung der Notenbanken umfassen, müssen mit der Politik der Mitglieds-Notenbanken vereinbar sein. Die BIZ veröffentlicht regelmäßig Statistiken über das internationale Bankengeschäft. 85% des Aktienkapitals ist in Besitz von 30 nationalen Noten- bzw. Zentralbanken , die restlichen 15% ist unter Privatanlegern verteilt, die jedoch kein Stimmrecht besitzen. Mitglieder sind alle westeuropäischen Staaten, einige osteuropäische Länder; nicht-europäische Mitglieder sind die Notenbanken der Vereinigten Staaten, Japans, Kanadas, Südafrikas und Australiens.


Kommentar:


 

Nächster Begriff: Bankakzept
Voriger Begriff: Bandbreiten-Zertifikat

 

 Neue Einträge  

© kreditlexikon.de 2005

Impressum